Der Kasper I

Seit über 200 Jahren ist der Kasper, auch Kasperle genannt, der komische Held des Kaspertheaters im deutschen Sprachraum, der zusammen mit den Figuren Seppel, Gretel und Großmutter seit den Anfängen des Kaspertheaters stets für den Bereich des Guten zuständig ist und als zentrale Identifikationsfigur die Verbindung zum Publikum herstellt.
In der Geschichte des Kaspertheaters geht die clowneske Rolle des Kasperle auf die charakteristische Figur des Hanswurst in der barocken Alt-Wiener Volkskomödie zurück, die ihrerseits ihre Wurzeln u.a. in der italienischen Commedia dell'arte des 16. bis 18. Jahrhunderts hat. Die Figur des Kaspers ist leicht sowohl an seiner Harlekin-Bekleidung, bei der insbesondere die lange Zipfelmütze nicht fehlen darf, als auch an seinem typischen Gesicht mit der langen Nase und einem breiten und ausdrucksstarken Lachen zu erkennen.
Im vielen europäischen Ländern ist die Kasperfigur unter jeweils anderem Namen weit verbreitet: Pulcinella (Italien), Guignol (Frankreich), Petruschka (Russland), Mr. Punch (England).

Dieser liebenswürdige Kasper ist wie alle anderen Theater-Figuren auch, sorgfältig und aufwändig hergestellt: Sein Kopf ist aus Modelliermasse mit Holzcharakter und das Gesicht ist liebevoll mit Acrylfarbe auf Wasserbasis bemalt. Die Kleidung ist aus strapazierfähigen Baumwollstoffen genäht. Zipfelmütze, Hände und Schuhe sind aus Filz. Die Kleidung ist, wie auf dem Bild, reich mit Bommeln verziert. Beine und Bauch sind mit Bastelwatte gefüllt. Er ist 41 cm groß, der Kopf ist 9 cm hoch.



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