"When life isn't funny anymore: make a Quilt..."

(Virginia Woolf)

Die textilen Gestaltungstechniken Patchwork ("Flickwerk") und Quilting ("Steppen") haben eine weit in die Vergangenheit zurückreichende Tradition, die sehr viel mit dem kreativen Potential und den sozialen Bedingungen der damit verbundenen kunsthandwerklichen Textilproduktion zu tun hat: insbesondere in Europa spiegelt sich in der Geschichte die materielle Not und der Mangel an Stoffen in den unteren Gesellschaftsschichten, eine äußerst sparsame Verwertung von Stoffteilen und Stoffresten stand im Vordergrund der Aktivitäten .

Aus diesen eher aus der Situation einer Alltagsrealität entstandenen Arbeiten entwickelte sich im Laufe der Zeit ein eigenständiges und weitverzweigtes textilkünstlerisches Gestaltungsfeld mit einem nahezu grenzenlosen Reichtum sowohl an Textilmaterialien und Arbeitstechniken als auch an regional höchst unterschiedlichen Ausprägungen von klassischen Mustern, die auch heute noch ein Grundrepertoire von Gestaltungsvorlagen in der künstlerischen Patchworkpraxis darstellen.

Im Gegensatz zu den eher flächigen, mit der Malerei vergleichbaren Wirkungen von Patchworkarbeiten, zeichnet sich das textile Genre des künstlerisch ambitionierten Quilts durch eine subtile dreidimensionale Oberflächenstruktur aus, die an feine Flachreliefschattierungen erinnert und mit ihrer Fülle von Ausdrucksvarianten völlig neue kreative Möglichkeiten eröffnet.


Musikquilt
Musik-Quilt - das Design kommt mit sparsam gesetzten grafischen Elementen aus...




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